„Kultur ist ein »Orientierungssystem«,
das Fühlen, Denken, Handeln und Bewerten bestimmt.”
(Alexander Thomas)
Befinden wir uns in unserer eigenen Kultur, ist uns dieses Orientierungssystem meist geläufig und wir wissen intuitiv, wie wir uns zu verhalten haben. Die Kommunikation läuft unbewusst ab und gelingt im Normalfall ausreichend gut.
Was nur, wenn wir unseren sicheren Hafen verlassen und plötzlich mit Menschen aus anderen kulturellen Kontexten zu tun haben – sei es die fremde Nationalkultur der Japaner_innen, die unbekannte Regionalkultur der Ostfries_innen, die andersartige Betriebskultur bei Siemens oder die undurchsichtige Familienkultur meines Partners oder meiner Partnerin?
Im Zwischenraum der Uneindeutigkeit, der Vagheit und Neuartigkeit zwischen dem Eigenkulturellen und dem Fremdkulturellen entsteht laut Thomas in gemeinsamer Aushandlung die Interkultur.
Interkulturelle Kompetenz zählt zu den Schlüsselqualifikation in der heutigen Arbeitswelt.
Doch wie kann der Dreischritt vom Ich zum Du zum Wir gelingen?
Wo heute Missverständnisse, Frustration und Überforderung herrschen, könnte morgen endlich das vielversprechende Potential divers aufgestellter Teams genutzt werden.